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Falsche Anreize

Nanoaquarien - eine Mini-Unterwasserwelt
Nanoaquarien liegen im Trend. Die Gründe für diese Beliebtheit sind vielfältig. Aufgrund ihrer Kleinheit passen sie (fast) überall hin, auch weil sie ein geringes Gewicht aufweisen. Der Transport ist unkompliziert und der Anschaffungspreis um einiges tiefer als bei einem grösseren Aquarium. Komplettsets mit Bodengrund, Einrichtung und Thermometer suggerieren einen einfachen Einstieg in die Aquaristik. Doch weit gefehlt.
Aufgepasst: Nicht geeignet für Einsteiger
Für das Betreiben eines solchen Mini-Aquariums braucht es gute Kenntnisse der Aquaristik. In der Regel fassen die Behälter maximal ca. 60 Liter (ca. 40x40x40cm). Ein so kleines Aquarium erlaubt keine Fehler oder Nachlässigkeit und muss sehr gut gepflegt werden. Denn je kleiner das Wasservolumen, desto schwieriger ist es, die Wasserqualität stabil zu halten. Sehr schnell können sich die Bedingungen verschlechtern, was für die Tiere tödlich enden kann.
Eingeschränkte Artenwahl
Nur wenige Arten kommen für die Haltung in einem Miniaquarium in Frage. Auch die Individuenzahl muss an das Volumen angepasst werden, damit die Wasserqualität nicht leidet. Will man Fische halten, sollte man kleine, nicht territoriale Arten wählen wie beispielsweise Zwergbärblinge (Gattung Boraras, Rasborinae). Sie werden maximal 1 bis 2.5cm gross. Doch auch für diese kleinen Arten ist so eine Haltung sehr einschränkend. Je kleiner das verfügbare Volumen, desto schwieriger ist es, den Tieren das bieten zu können, was sie für ein artgemässes Leben brauchen.
Eher besser geeignet als Fische sind Garnelen, Schnecken oder Zwergflusskrebse. Doch auch diese Haltung muss gut geplant sein und die Pflege des Aquariums sehr sorgfältig erfolgen.
Bildergalerie

Die Art stammt ursprünglich aus Ostasien und toleriert auch niedriege Temperaturen. Daher kann sie auch in europäischen Gewässern überleben, wenn sie absichtlich oder unabsichtlich freigesetzt wird. © R. Süess

© H. Gonella
